Für ein Mitglied der Einsatzmannschaft der Österreichischen Wasserrettung ist es Teil der Aus- und Weiterbildung im Bereich Erste Hilfe stets auf dem neusten Stand zu sein.

Bei jedem Unfall gilt es die Rettungskette, ein idealisiertes Ablaufschema bei Notfällen, einzuhalten. Immer unter der Voraussetzung, dass die Eigensicherheit gewährleistet ist.

Wird die Österreichische Wasserrettung zu einem Unfall gerufen, ist die Rettungskette zumeist schon im Gange, das bedeutet die Unfallstelle wurde von den Ersthelfern abgesichert, eventuell wurde ein teil der Ersten Hilfe bereits geleistet und der Notruf abgesetzt.

Die Aufgabe der Österreichischen Wasserrettung besteht nun darin, die lebensrettenden Sofortmaßnahmen zu setzen und die Person aus der Gefahrenstelle, dem Wasser, zu bergen.

Lebensrettende Sofortmaßnahmen:

  • Gefahrenzone verlassen
  • Schockbekämpfung/Blutungen stillen
  • Wiederbelebung
  • Stabile Seitenlage

Ist die Person aus der Gefahrenstelle geborgen und an einer zugänglichen Stelle, so werden von den Einsatzkräften die Basismaßnahmen vorgenommen

Basismaßnahmen:

  • Lagerung
  • Vor Kälte und Hitze schützen
  • Frischluftzufuhr
  • Psychische Betreuung

Die Einsatzleitung nimmt währenddessen Kontakt mit der Rettungsorganisation auf, die den Patienten weiter behandelt und ins Krankenhaus transportiert und koordiniert den Ablauf der Bergung.

Notrufnummern Österreich:

Rettung 144
Feuerwehr 122
Polizei 133
Euronotruf 112
Vergiftungsinformationszentrale 01/406 43 43

Wasserrettungsspezifisches:

Zusätzlich zu den üblichen Erste Hilfe Modulen werden die Einsatzkräfte in einem speziellen Wasserrettungsmodul unterrichtet. Dieses umfasst unter anderem die korrekte Sauerstoffgabe, spezielle Erste Hilfe Techniken bei der Personenrettung aus dem Wasser, diverse Medizinprodukte wie Schaufeltrage oder Halskrausen sowie die Lagerung von Personen bei Eisunfällen.