"Jeder Nichtschwimmer ein Schwimmer"

Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz als Rettungsschwimmer ist ein sehr gut ausgebildeter Schwimmer, der den Anstrengungen voll und ganz gewachsen sein muss. Je früher das Schwimmen erlernt wird, desto größer sind die Möglichkeiten für eine geregelte Fortbildung - Verbesserung der Technik und Ausdauer -, wie sie die Tätigkeiten eines Rettungsschwimmers verlangen.

In allen Lehrplänen des österreichischen Schulwesens ist die Schwimmausbildung fest verankert, eine Schwimmausbildung, die in natürlichen Bewegungsabläufen aufgebaut ist und den modernen Gegebenheiten Rechnung trägt. Je weniger Nichtschwimmer in unserem Lande sind, desto geringer wird die Zahl jener Menschen sein, die den Gefahren des Wassers nicht gewachsen sind.

Daher ist es eine besonders wichtige Aufgabe der ÖWR, unsere Jugend frühzeitig zum Schwimmen zu bringen. Das Element Wasser bringt viele neue Aspekte für den Nichtschwimmer, zu deren Überwindung je nach Veranlagung und Alter eine entsprechende Zeit notwendig ist.

 

Folgende Schwimmabzeichen werden bei der Österreichischen Wasserrettung angeboten:

Frühschwimmer
(ohne Altersbegrenzung)

  1. 25m Schwimmen in beliebigem Stil;
  2. Sprung vom Beckenrand ins Wasser;
  3. Kenntnis von 5 Baderegeln.

Freischwimmer
(für Bewerberinnen und Bewerber ab dem vollendeten 7. Lebensjahr)

  1. 15 Minuten Dauerschwimmen in beliebigem Stil;
  2. Sprung aus ca. 1 m Höhe ins Wasser;
  3. Kenntnis der 10 Baderegeln.

Fahrtenschwimmer
(für Bewerberinnen und Bewerber ab dem vollendeten 9. Lebensjahr)

  1. 15 Minuten Dauerschwimmen in beliebigem Stil;
  2. 10 m Streckentauchen;
  3. einmaliges Tieftauchen (ca. 2 m) und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes;
  4. 50 m Rückenschwimmen ohne Armtätigkeit;
  5. Kopfsprung aus ca. 1 m Höhe oder beliebiger Sprung aus 3 m Höhe ins Wasser;
  6. Kenntnis der 10 Baderegeln.

Allroundschwimmer
(für Bewerberinnen und Bewerber ab dem vollendeten 11. Lebensjahr)

  1. 200 m Schwimmen in zwei Lagen (100 m Brust, 100 m Rücken);
  2. 100 m Schwimmen in beliebigem Stil in 2:30 Minuten;
  3. 10 m Streckentauchen;
  4. einmaliges Tieftauchen (ca. 2 m) und Heraufholen eines ca. 2,5 kg schweren Gegenstandes;
  5. 25 m Transportieren (Ziehen) einer gleich schweren Person;
  6. Kenntnis der Selbstrettung;
  7. Kenntnis der 10 Baderegeln.
  1. Gesundheit:
    Wenn du schwimmen gehst, musst du gesund sein!
  2. Hinweisschilder beachten:
    Auf den Hinweisschildern kannst du lesen, was im Schwimmbad erlaubt und was verboten ist. Daran musst du dich halten!
  3. Duschen, Abkühlen:
    Geh erst dann ins Wasser, wenn du dich geduscht und abgekühlt hast!
  4. Kältegefühl:
    Bleib nicht im Wasser, wenn dir kalt ist, du kannst sonst Krämpfe bekommen! Krämpfe sind für den Schwimmer gefährlich!
  5. Ohrenerkrankungen:
    Wenn du Ohrenschmerzen oder eine Ohrenverletzung hast, darfst du nicht schwimmen, springen oder tauchen!
  6. Essen:
    Wenn du viel gegessen hast, warte eine Stunde, bevor du wieder ins Wasser gehst.
  7. Starke Sonne:
    Schütz dich vor der Sonne (Sonnencreme, Kappe, T-Shirt)! Wenn dir heiß ist, darfst du nicht ins kalte Wasser springen!
  8. Übermut:
    Lass dich von anderen nicht dazu überreden, etwas zu tun, was du nicht gut kannst (weit hinausschwimmen, ins tiefe Wasser springen oder tauchen).
  9. Springen:
    Spring nur dort ins Wasser, wo es erlaubt ist! Du darfst dabei niemanden in Gefahr bringen! Spring ja nicht in Gewässer, die du nicht kennst, es könnten viele Gefahren lauern!
  10. Vorsicht im Erlebnisbad:
    Im Erlebnisbad sind oft viele Menschen! Beobachte daher auch die Leute in der Umgebung! Ruf Hilfe herbei, wenn jemand in Gefahr ist!